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Anhang 1.3

I.3,

Transkulturalität ist ein Gegenbegriff zur Interkulturalität. Während Interkulturalität von voneinander durch Grenzen getrennten, an Territorien und an die Nation gebundenen Kulturen ausgeht, denkt man in Bezug auf Transkulturalität nicht mehr in diesen Kategorien. Transkulturalität ist die Ersetzung der Homogenität durch Heterogenität, ein deterritorialisiertes Denken, in dem Kulturen nicht mehr an die Idee der Nation gebunden sind, sondern an Lebensformen, die quer durch die Kulturen alten Zuschnitts zu finden sind. Statt Reinheit und Einheit wird hier das Durchmischen, die Verflechtung und die Heterogenität von Kulturen betont. Dieses Konzept bedeutet auch eine Neubestimmung der Werte, denn Vermischung, Verflechtung, die gegenseitige Durchdringung der Kulturen mit dem Fremden wird positiv konnotiert, als Chance gesehen. Nach Welsch sind unsere gegenwärtigen durch die Globalisation und die Medien geprägten Medienkulturen so zu sehen.