3.2. Definitionen wichtiger grammatischer Begriffe: „Kongruenz“, „Deklination“ und „Monoflexion“
Kongruenz
Unter Kongruenz verstehen wir eine Übereinstimmung zwischen zwei oder mehreren Satzelementen, hinsichtlich ihrer morpho-syntaktischen Kategorien. Es gibt zwei wichtige Typen: Die Kongruenz zwischen Subjekt und Prädikat (z. B. Ich lese gern.) und die sogenannte nominale Kongruenz (z. B. das neue Buch).
Deklination
Substantive können ihrer Form nach verändert werden, d.h. sie werden dekliniert. Welche Kategorien bei der Deklination ausgedrückt werden, ist sprachspezifisch. In den europäischen Sprachen kommen am häufigsten die Kategorien Numerus, Kasus und Genus vor.
Monoflexion
Das Prinzip der Monoflexion ist in einer aus Artikelwort, Adjektiv und Substantiv gebildeten Nominalgruppe charakteristisch. Die Arbeitsteilung zwischen den Artikelwörtern des Substantivs und dem attributiven Adjektiv beruht auf einem ökonomischen Prinzip: Die grammatischen Kategorien (Genus, Kasus und Numerus) werden in der Nominalgruppe jeweils nur einmal gekennzeichnet. Dieses für das Deutsche typische Prinzip nennt man Monoflexion. Übernimmt das Artikelwort die Anzeige grammatischer Kategorien, flektiert das Adjektiv nach der N-Deklination (schwache Adjektivdeklination). Kann das Artikelwort diese Aufgabe hingegen nicht leisten, nimmt das Adjektiv die starken Flexionsendungen des bestimmten Artikels an.
16. Aufgabe
Lesen Sie die Definitionen zu grammatischen Begriffen im Abschnitt 3.2 noch einmal. Versuchen Sie, sich die definierten Begriffe zu merken! Füllen Sie die Lücken!