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Anhang 4.1a

4.1a,

Das Fremde trägt produktiv zum Kulturwandel bei. Fremdheitserfahrungen können Initiativkräfte entbinden, denn sie geben Denk- und Handlungsanstöße. Menschen benötigen nach Waldenfels den ‚Stachel des Fremden', „um nicht früher oder später zu erstarren. Er ist lebenswichtig, weil das Andere als das Fremde immer auch das Neue ist, in der Neuheit aber die fermentive Kraft des Fremden steckt, die uns zu irritieren und zu verängstigen und über diese irritierende Verängstigung zu verlebendigen und auf andere Gedanken, Ansichten und Überzeugungen zu bringen vermag."

(Lit.: Alois Wierlacher u. Corinna Albrecht, in: Nünning/Nünning Hg. : Konzepte der Kulturwissenschaften, Stuttgart, 2003, S. 298)