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5. Die Relativität der Zeit

 

„Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit. Es gibt Kalender und Uhren, um sie zu messen, aber das will wenig besagen, denn jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann, mitunter kann sie aber auch wie ein Augenblick vergehen – je nachdem, was man in dieser Stunde erlebt. Denn Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen.“ (Ende, Michael: Momo S. 57.)

1.

Erläutern Sie Ihr eigenes Verhältnis zur Zeit aufgrund des angeführten Zitats. Als Anregung kann folgender Cluster dienen Zeit_cluster.pdf

2.

Man hört oft ältere Menschen ausrufen: „Wie die Zeit vergeht!"
Manchmal scheint sie stillzustehen, andersmal fliegt sie einfach dahin. Sammeln Sie Wörter und Ausdrücke, die das schnelle bzw. langsame Vergehen der Zeit wiedergeben.

3.

Erklären Sie folgende Wendungen und Redensarten:

die Zeit arbeitet für jemanden ...
kommt Zeit, kommt Rat ...
für Zeit und Ewigkeit ...
die Zeit heilt (alle) Wunden ...
die Zeit für etwas ist gekommen / steht bevor ...
seine Zeit war gekommen ...
etwas auf unbestimmte Zeit vertagen ...
es ist hohe / (die) höchste / allerhöchste Zeit ...
es ist an der Zeit ...
von Zeit zu Zeit ...
auf Zeit ...

4.

Lesen Sie den folgenden Artikel von Stefanie Schramm Wie wir ticken. Ein Organ für die Zeitwahrnehmung gibt es nicht. Darum lässt sich unser Zeitgefühl so leicht manipulieren und lösen Sie anschließend die Aufgaben!

http://www.zeit.de/2012/50/Zeitwahrnehmung-Psychologie/komplettansicht

4.1

Frage

Wählen Sie die richtigen Informationen aus!

1. Wenn der natürliche Wechsel von Tag und Nacht dauerhaft nicht zu spüren ist, so

Antworten

a. laufen die biologischen Funktionen ungestört weiter

b. schläft man im Durchschnitt eine Stunde mehr

c. laufen die biologischen Funktionen nicht mehr aufeinander abgestimmt weiter

d. fehlt es an Taktgefühl

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Frage


2. Der gegen die Außenwelt abgeschlossene Mensch

Antworten

a. spürt dank seiner zuverlässigen inneren Uhr, wie lange eine Stunde dauert

b. hält zwar annäherungsweise den gewohnten Rhythmus des Tages, kann die Zeitdauer jedoch nicht mit Sicherheit einschätzen

c. empfindet so, als ob die Zeit schleppend verginge

d. spürt die Schwankung seiner Körpertemperatur

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Frage


3. Wie man das Vergehen der Zeit erlebt und wie man sich daran erinnert

Antworten

a. hängt davon ab, ob man eine interessante oder routinemäßige Arbeit verrichtet

b. wird von einer direkten Proportionalität gekennzeichnet

c. hängt davon ab, ob man den Urlaub beginnt, oder schon wegen der Arbeit gestresst ist

d. wird von einer umgekehrten Proportionalität gekennzeichnet

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Frage


4. Durch Konzentration

Antworten

a. kommt uns die Zeit länger vor

b. beschleunigt sich unser Puls

c. entsteht das Gefühl, dass wir wenig Zeit haben

d. wird man leicht gefühlsmäßig erregt

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Frage


5. Als innerer Taktgeber funktioniert / funktionieren bei dem Menschen

Antworten

a. das Herz, da der beschleunigte Puls das Gefühl gibt, als ob die Zeit langsamer verginge

b. die Ohren, wie es durch den Test belegt wurde

c. das Nervensystem, da die Ordnungsschwelle für alle Sinnesorgane gilt

d. das Gehirn, wie es das Beispiel mehrerer Patienten annehmen lässt

Feedback

4.2

Beantworten Sie folgende Fragen:

a, Welches Organ des Menschen nimmt den Tag-Nacht-Wechsel wahr?


b, Welche widersprüchliche Erscheinung charakterisiert den Eindruck vom Vergehen der Zeit?


c, Warum haben ältere Menschen den Eindruck, dass die Zeit schneller vergeht, als in ihrer Kindheit?


d, Was beeinflusst unsere Zeitwahrnehmung?


e, Was betrachtete man als Ordnungsschwelle bei dem Test?

4.3

Erklären Sie die folgenden Wörter:

manipulieren

sich entkoppeln

abgeschottet

gemeinhin

Auflösungsvermögen

raffen