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Landeskunde

1.1 Landeskunde

Sie haben sich während Ihres Fremdsprachenunterrichtes bereits mit Landeskunde oder mit landeskundlichen Lehrmaterialen befasst.

Aufgabe: Überlegen Sie, was Landeskunde bedeutet und schreiben Sie einige Stichwörter, die Ihrer Meinung nach zum Thema oder Begriff gehören.

1.2 Erfahrungen, Beispiele

Welche Lehrmaterialien, Texte, Aufgabentypen und Themen wurden in Ihrem bisherigen Unterricht verwendet, die zur Vemittlung der Landeskunde gehören?

Aufgabe: Nennen Sie einige Beispiele aus Ihren eigenen Erfahrungen!

Was halten Sie von den Ihnen genannten Lehrstoffen und Lehrmaterialien? Sind diese für eine erfolgreiche und interessante Vermittlung landeskundliches Wissens geeignet? Konnten die Lehrbücher und die verwendeten Materialien Ihr Interesse wecken? Was war überflüssig oder nicht relevant im Landeskundeunterricht, wie könnte Landeskundeunterricht interessanter gestaltet werden?

Aufgabe: Fassen Sie Ihre eigene Meinung zum Thema Meine bisherigen Erfahrungen über den Landeskundeunterricht in 5-10 Sätzen zusammen.

1.3 Begriff und Bedeutung von Landeskunde im Fremdsprachenunterricht

Lesen Sie verschiedene Meinungen und Vorstellungen über die Rolle der Landeskunde im Fremdsprachenunterricht. Kreuzen Sie in der ersten Spalte an, welche Aussagen Sie für wichtig halten, welchen Sie zustimmen. Stellen Sie in der zweiten Spalte eine Reihenfolge von 1-6 auf. (Mit 1 markieren Sie die Aussage, die für Sie am wichtigsten ist und mit 6, jene, die Sie weniger wichtig finden.)

Relevant

Reihenfolge

  1. Landeskunde soll ein umfassendes Allgemeinwissen über Geographie, Wirtschaft, Kultur und Politik eines Landes vermitteln.

  1. Landeskunde kann immer nur Ausschnitte aus der Kultur des Zielsprachenlandes vermitteln. Den Lernenden soll deutlich werden, wie komplex und auch widersprüchlich die Zielkultur ist.

  1. Durch die Landeskunde eignet man sich ein notwendiges Wissen und die notwendigen Kenntnisse an, um sich in einem anderen Land verständigen und in Alltagssituationen richtig kommunizieren zu können.

  1. Landeskunde sollte in den Fremdsprachenunterricht integriert sein.

  1. Landeskunde sollte ein eigenes Fach sein und hauptsächlich für Fortgeschrittene unterrichtet werden.

  1. Landeskunde und Sprache sind miteinander verbunden und das Unterrichten einer Fremdsprache enthält immer landeskundliche Komponente.

  1. Beim Unterricht der Landeskunde spielt das Faktenwissen eine große Rolle.

  1. Im Unterricht der Landeskunde werden Fertigkeiten und Fähigkeiten entwickelt, damit die Lernenden durch die Zielsprache eine fremde Kultur verstehen und Erfahrungen in dieser Kultur machen können.

  1. Im Landeskundeunterricht geht es vor allem über die Kultur der Zielsprache.

  1. Die Lernenden sollten alle Länder kennenlernen, in denen die Zielsprache gesprochen wird.

  1. Landeskundliches Fremdsprachenunterricht trägt dazu bei, Vorurteile abzubauen und die Verständigung zwischen zwei Kulturen zu unterstützen.

  1. Im Unterricht soll die Eigenaktivität der Lerner gefördert werden, ihre Gefühle, Assoziationen und Vorstellungen bekommen bei der Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur eine wichtige Rolle. Neugier, Phantasie und Spielfreude der Lernenden sollten berücksichtigt und aktiviert werden.

  1. Im Mittelpunkt der Vermittlung der Landeskunde stehen immer die Menschen des Zielsprachenlandes, deshalb soll vor allem ihr Alltag gezeigt werden.



1.4

Zu welcher Aussage der vorherigen Aufgabe passen die Ausschnitte aus verschiedenen landeskundlichen Unterrichtsmaterialien? Ordnen Sie die Nummer der Aussage zu dem entsprechenden Textausschnitt! (Zu einem Textabschnitt passen 2 Aussagen)


A) „Informationen für Deutschlehrer und -lerner mit guten Sprachkenntnissen zu liefern, ist der Hauptzweck dieses landeskundlichen Lesebuchs." (Luscher, Renate (1944): Deutschland nach der Wende, Ismaning: Verlag für Deutsch)
Nr.:


B) „Ein anderes Land kennenlernen heißt vor allem, seine Menschen kennenzulernen. Das ist in diesem Lesebuch zweifach möglich: einmal enthält das Buch eine Sammlung, [...], Beobachtungen über alltägliche Dinge des Lebens für sich selbst und andere aufzuschreiben. Zum anderen sind diese Texte authentische Portraits, die den Alltag, [...] aus unterschiedlichen Alters- und Lebensbereichen schildern." (Borbein, Volker (Hrsg)(1995): Menschen in Deutschland. Ein Lesebuch für Deutsch als Fremdsprache. Berlin/München: Langenscheidt.)
Nr.:


C) „Das Erlernen einer Fremdsprache ist mehr als das Erlernen eines Systems fremder Zeichen und Laute; es ermöglicht die Kommunikation mit einer anderen Kultur. Deshalb sollte das Kennenlernen und Verstehen einer anderen Kultur auch ein wissenschaftlicher Bestandteil des Spracherwerbprozesses sein." (Hansen, Margarete/Zuber, Barbara (1996): Zwischen den Kulturen. Strategien und Aktivitäten für landeskundliches Lernen. Materialienbuch für den Unterricht. Berlin/München: Langenscheidt.)
Nr.: ,


D) „Das Arbeitsbuch zielt auf die Eigenaktivität der Lerner, ihre Gefühle ihre Assoziationen und die Bilder ihrer Vorstellungswelt. Es vertraut auf ihre Neugier, Phantasie und Spielfreude, jenseits der Fixierung auf das Richtige oder die Angst vor dem Falschen." (Behal-Thomsen, Heinke u.a. (1993): Typisch deutsch? Arbeitsbuch zu Aspekten der deutscher Mentalität. Berlin/München: Langenscheidt.)
Nr.:


E) „Mit den Folien und jeweiligen Texten sollen wichtige Informationen zur Landeskunde gegeben werden. [...]Primäres Ziel der Landeskunde ist es, Informationen über Land und Leute zu liefern." (Bubner, Friedrich (1991): Transparente Lendeskunde. Bonn: Inter Nationes.
Nr:


F) Landeskunde [...] verstehen wir [...] als Vermittlung desjenigen landeskundlichen Wissens, das für Produktion und Verstehen von Sprache im Unterricht [...] notwendig ist und nicht zum allgemeinen Wissensbestand über elementaren Lebensformen in industrialisierten Ländern gehört." (Gerdes, Mechthild u.a. (1984): Themen. Lehrerhandbuch. München: Hueber)
Nr.:


G) „Wichtiger als Anhäufung von Kultur-Wissen, das ja immer nur lückenhaft bleiben kann, sind daher die bei der Erarbeitung dieses Wissens erworbenen Einstellungen, Fähigkeiten und Strategien, sich Fremdes immer mehr zu erschließen." (Bachmann, Saskia (1995a): Sichtwechsel Neu 1. Mittelstufe Deutsch als Fremdsprache. München: Klett Edition Deutsch.)
Nr.:

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